Gemeinsame Pressemitteilung des Bürgerbündnis Schwedt und des Zukunftsbündnis Schwedt
Weiterhin offene Fragen zur Zukunft der PCK-Raffinerie GmbH und der Region
Am Rande der heutigen Pressekonferenz zur Sitzung der Task-Force in Schwedt fand ein Gespräch mit Vertretern des Bürgerbündnis Schwedt, des Zukunftsbündnis Schwedt und dem Parlamentarischen Staatssekretär des Bundeswirtschaftsministeriums statt. Der Parlamentarische Staatssekretär Herr Kellner äußerte sich zu den Ergebnissen der Task-Force wie folgt.
Das Hauptaugenmerk liegt auf einer Ertüchtigung der Rostocker Pipeline, um die Durchflussmengen zu erhöhen. Dies soll in den kommenden Wochen in verschiedenen Arbeitsgruppen weiterentwickelt werden. Der Zufluss von Rohöl aus Kasachstan könnte eine kurzfristige Möglichkeit sein, eine hohe Auslastung zu gewährleisten. „Langfristig kann sich das Bundeswirtschaftsministerium jedoch keinen Betrieb mit kasachischem Rohöl vorstellen“, sagte Kellner. Diese Aussage wird mit der so weiterhin bestehenden Abhängigkeit zu Russland durch die Nutzung der Druschba-Pipeline begründet.
Die von Gewerkschaft, Betriebsrat und Bündnispartnern geforderten Arbeitsplatzgarantien und Unterstützung für die bevorstehende Transformation sind maßgeblich an den Erfolg der Task-Force gekoppelt. Dafür sind, die zukünftigen Verarbeitungsmengen und zugesagten Ausgleichs- sowie Investitionszahlungen entscheidend, um den Wirtschaftsstandort auch langfristig zu erhalten.
Die Gesellschafterfrage ist weiterhin ungelöst und bleibt zu klären.
Die nächste Task-Force-Sitzung findet in sechs Wochen statt. Bis dahin sollen in Arbeitsgruppen die offenen Fragen und Problemstellungen mit Blick auf den 31.12.2022 bearbeitet werden.
Wir bleiben dran und machen uns weiterhin für die Region und die PCK-Raffinerie GmbH stark.
Schwedt/Oder, 04.07.2022